Geschichte

In einer Höhle bei Vionnaz (VS) wurden Überreste von Sumpfschildkröten aus der Steinzeit (6000 bis 6800 Jahre alt), gefunden. Bei Ausgrabungen in der jungsteinzeitlichen Seeufersiedlung Arbon Bleiche wurden Panzerreste einer europäischen Sumpfschildkröte gefunden (Alter: 3381 v. Chr.). Siehe Bild.

Auch die Funde aus dem Moossee sowie der Panzer aus dem Gebiet Weiher bei Thayngen stammen aus den Pfahlbauten der Jungsteinzeit. Panzerfragmente aus der Bronze-Zeit (1050 und 900 v. Chr.) wurden in der archäologischen Ausgrabungsstätte von Hauterive-Champréveyres am Ufer des Neuenburgersees entdeckt.

Mittelalterliche Chroniken weisen uns darauf hin, dass die Fischer von Estavayer-le-Lac in ihren Netzen und Reusen gelegentlich Sumpfschildkröten fingen.

Konrad Gessner erwähnt 1583 in seinem „Thierbuch“ das Vorkommen der Sumpfschildkröte im Kanton Zürich, wo sie bis heute überlebt haben könnte.

Der Aargauer Naturforscher Fischer-Sigwart erwähnt 1893 verschiedene Fundorte in der Schweiz. Allein in der Nähe von Zofingen fand er 25 Exemplare. Im Inkwilersee bei Solothurn, waren die Sumpfschildkröten derart häufig, dass ein Fischen mit Beeren und einer Reuse, dort „Warlef“ oder „Wartlaufen“ genannt, verunmöglicht wurde. Iim Sommer wurden auch die „etwa thalergrosse Jungen“ gesichtet. Es ist allerdings bekannt, dass damals auch käufliche Tiere eingesetzt wurden.

Schildkröte auf dem Fraumünsterturm in Zürich

Die Im Laufe der Sanierungsarbeiten des Fraumünsterturms wurde ein seltsamer Fund gemacht:

Der folgende Text wurde zusammen mit der kleinen Schildkröte wieder in der Metallkugel deponiert: